26. Februar 2025 | Blog

Zu Besuch in den 70ern

Wilde Muster, leuchtende Farben, plüschige Stoffe – the 70s are back. Die Blockwoche Bildnerisches und technisches Gestalten huldigte der Ästhetik der 70er Jahre.

Sich eine Woche lang intensiv mit einem Thema auseinandersetzen und dabei kreative sowie handwerkliche Fähigkeiten vertiefen: Das bietet die Blockwoche Bildnerisches und Technisches Gestalten (BTG) für die Schülerinnen und Schüler der Fachmittelschule mit Schwerpunkt Pädagogik.

Während das Material in der zweiten FMS-Klasse vorgegeben ist, haben die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse grössere Freiheit: Hier steht ein übergeordnetes Thema im Fokus, zu dem jede und jeder individuell arbeiten kann.

Das Thema dieser Blockwoche lautete «Zu Tisch in den 70ern». Die Schülerinnen und Schüler recherchierten zunächst zur Ästhetik dieser Zeit: Welche Farben und Formen waren typisch? Welche Materialien wurden bevorzugt? Diese Recherche mündete in ein Moodboard mit gesammelten Inspirationen, das als Basis für die spätere Gestaltung diente.

Danach ging es an die praktische Umsetzung. Wichtig war dabei, dass das Endprodukt dreidimensional sein musste. Zur Auswahl standen zwei Kategorien von Materialien: einerseits «Hardware» wie Holz oder Gips, andererseits «Software» wie Stoff zum Besticken, Nähen oder Bedrucken. Nach der Materialwahl arbeiteten die Schülerinnen und Schüler so selbständig wie möglich, aber unter fachkundiger Begleitung an ihrem Projekt.

Zusätzlich zur Gestaltung ihrer Objekte musste ein kurzer Werbefilm zum eigenen Produkt gedreht werden. Dies bot nicht nur eine zusätzliche kreative Herausforderung, sondern auch eine praxisnahe Erfahrung, wie Produkte visuell ansprechend präsentiert werden können.

Die betreuenden Lehrpersonen nahmen die Blockwoche als intensiv, aber auch sehr motivierend wahr: «Es ist anstrengend, aber die Energie der Schülerinnen und Schüler ist unglaublich. Alle sind aktiv und engagiert dabei.»

Auch für die Schülerinnen und Schüler selbst war die Woche eine wertvolle Erfahrung. Eine Schülerin berichtete begeistert: «Mega cool, weil man selbst wählen kann, wie man das Thema umsetzt. Es ist eine schöne Abwechslung zur mentalen Belastung in der Schule.» Ein anderer Schüler hob hervor, dass die Woche auch mit Blick auf die Zukunft wertvoll sei: «Man lernt vieles, was später hilfreich ist – gerade, wenn man als Lehrperson mit Kindern arbeiten will.» Besonders schätzen die Schülerinnen und Schüler, dass sie sich über einen längeren Zeitraum mit einem Projekt beschäftigen können, ohne aus dem Arbeitsfluss gerissen zu werden.

Die Kombination aus kreativer Gestaltung, handwerklicher Umsetzung und Medienproduktion macht die Woche zu einem vielseitigen und bereichernden Bestandteil des FMS-Unterrichts.

Text: Sara Pidro (F2c)

Fotos: Eliane Baertschi