Ausstellung «Interventionen»
Kunst und Raum im Dialog: Die Schülerinnen und Schüler des Schwerpunktfachs BiG intervenierten mit ihren Abschlussarbeiten in der Aeschbachhalle.
Mit einem musikalischen Highlight eröffnete die NKSA-Band die Ausstellung «Interventionen». Die Abschlussausstellung der BiG-Schwerpunktklassen der NKSA und AKSA fand in der beeindruckenden Kulisse der Aeschbachhalle statt. Die Werke der Schülerinnen und Schüler drehten sich um Themen wie Vergänglichkeit oder Veränderung und luden immer wieder zu einem Perspektivenwechsel ein.
Die Projekte griffen auch die Spuren vergangener Zeiten auf – zum Beispiel «Knetwerk» von Elif Selek, das tiefgründig mit der Geschichte und dem Raum der Aeschbachhalle interagierte. Die raue, industrielle Atmosphäre der ehemaligen Industriehalle prägte nicht nur die Ausstellung selbst, sondern inspirierte viele der Künstlerinnen und Künstler auch zur Arbeit mit groben, ungefilterten Emotionen und mit unkonventionellen Materialien wie Schrauben und rohem Teig.
Ein besonderes Beispiel für die Auseinandersetzung mit Kindheit und Veränderung ist das Werk «Die Gärung» von Sibyl Hauri. Ihre Videoinstallation zeigt, wie Gedanken mit der Zeit wachsen und sich verändern, oft unbemerkt, wie Hefeteig, der langsam aufgeht. Dieser Prozess symbolisiert die langsame, oft unsichtbare Entwicklung, die in jedem von uns passiert.
Mit ihren «Interventionen» gaben die Schülerinnen und Schüler nicht nur Einblick in ihre künstlerische Entwicklung, sondern regten auch zum Nachdenken über die Bedeutung von Räumen und Erinnerungen an. Ein inspirierender Abend, der zeigte, wie Kunst alte Strukturen neu beleben kann.
Text: Ina Panfilo (G2D)
Fotos: Lucia Schnüriger

