YES 2024: Die neuen Start-ups
Ein eigenes Unternehmen gründen und innovative Produkte schaffen? Das Projekt YES macht es Schülerinnen und Schülern möglich. Vorhang auf für die neusten Start-ups der NKSA!
Der Verein YES (Young Enterprise Switzerland) ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für eine praxisorientierte Bildung für Jugendliche engagiert. Im Rahmen des Schwerpunktfachs Wirtschaft und Recht haben Schülerinnen und Schüler an der NKSA die Chance, am YES-Programm teilzunehmen. Während eines Schuljahres betreiben sie ein Mini-Unternehmen, vermarkten ein eigenes Produkt und erfahren hautnah, wie die Geschäftswelt funktioniert. Die Gründungsveranstaltung Anfang November präsentierte gleich drei aufregende Start-ups, die mit Leidenschaft und frischen Ideen den Markt aufmischen.
AAREMATE: Von der Aare, für die Aare
Der Name ist eine Kombination aus dem Fluss Aare, der durch Aarau fliesst, und dem südamerikanischen Getränk Mate. Mate wird aus dem Pulver der Yerba-Mate-Pflanze hergestellt, die eine natürliche Koffein-Quelle ist. Es ist nicht nur in Südamerika beliebt für seinen herb-süsslichen Geschmack und seine erfrischende Wirkung.
AAREMATE besteht aus einer traditionellen Mate-Rezeptur, verfeinert durch Zitronensaft und Rohrzucker.
Das Produkt wird in einer kleinen Firma im Raum Bern produziert und in 33cl-Glasflaschen abgefüllt. Die Vision von AAREMATE ist, im regionalen Mate-Markt Fuss zu fassen. Ein wichtiger Aspekt ist die Partnerschaft mit den Aaretauchern, die helfen, die Aare sauber zu halten. AAREMATE spendet ihnen einen Teil des Erlöses pro verkaufte Flasche. Nachhaltigkeit steht ebenfalls im Fokus: Die Flaschen sollen recycelt werden.
Zielgruppe von AAREMATE sind Jugendliche und Erwachsene, die in ihrem hektischen Alltag auf der Suche nach einem erfrischenden Getränk sind, das ihnen den nötigen Energieschub gibt, um den Tag durchzustehen. Das Produkt wird nicht nur auf zwei Weihnachtsmärkten angeboten, am 30. November in Aarburg und am 1. Dezember in Aarau, sondern wenn möglich auch in der Mensa der NKSA. Seine Zielgruppe erreicht das Unternehmen über Social Media. Es ist unter anderem auf Snapchat unter aare.mate zu finden. Das Produkt ist auch online erhältlich, unter aaremate.ch.
RootSQUARED: Die Kraft der Wurzeln
RootSQUARED setzt auf die Kraft der Wurzeln, insbesondere der Maca-Wurzel, die seit über 2000 Jahren in den Anden von Peru angebaut wird. Sie ist bekannt für ihre energetisierende Wirkung und ihre gesundheitlichen Vorteile. RootSQUARED produziert kleine, schmackhafte Würfel namens Macies, die Energie für den ganzen Körper spenden. Die Basis aus der Maca-Wurzel wird kombiniert mit natürlichen Zutaten wie Trockenfrüchten, Kernen und Flocken, die wertvolle Proteine, Fette und Mineralien liefern. Diese Kombination ergibt ein antioxidierendes Produkt, das saisonal angeboten wird. Die Vision von RootSQUARED ist, die Kraft der Wurzeln für alle zugänglich zu machen. Sie orientieren sich an der traditionellen chinesischen Medizin, bei der jede Zutat einem Element zugeordnet wird, um ein allgemeines Gleichgewicht im Körper zu erreichen.
Nachhaltigkeit liegt RootSQUARED am Herzen. Sie produzieren lokal in der Bäckerei Furter in Aarau und verwenden nur Bio-Zutaten. Auf Zucker und Zuckerzusätze wird verzichtet. Die Verpackung des Produkts übernimmt die OCL-Stiftung (Orte zum Leben), die Menschen mit Beeinträchtigung einen Arbeitsplatz bietet.
Die Zielgruppe von RootSQUARED sind Eltern, die für sich und ihre Kinder eine leckere und gesunde Wahl treffen wollen, sowie Sportler, die ihren Körper auf natürliche Weise mit Energie versorgen möchten.
Die Macies können online unter rootsquare.ch gekauft werden. RootSQUARED wird an zwei verschiedenen Weihnachsmärkten in Aarburg am 30. November und in Aarau am 1. Dezember präsent sein. Das Team strebt eine gute Platzierung im Wettstreit der YES-Unternehmen an und hofft auf breite Unterstützung.
Chalet Schoggi – Schokoladengenuss neu definiert
Das dritte Start-up, Chalet Schoggi, bringt die Wärme und Gemütlichkeit einer Berghütte direkt zu den Konsumentinnen nach Hause. Das Produkt ist eine Schokolade, die dem Genuss traditioneller Schokolade eine innovative Wendung gibt. Chalet Schoggi bietet Schokoladenstücke in Form eines Matterhorns an, die massstabsgetreu dem Original nachempfunden sind. Es gibt zwei Varianten und zwei Grössen: Die grosse Variante (25 Gramm) kann in warmer Milch aufgelöst werden. Eine kleine Variante (10 Gramm) wird wie eine Praline gegessen, beispielsweise bei Kaffee und Kuchen. Eine der Varianten enthält Koffein, die andere ist koffeinfrei.
Die Schokolade wird von Bio-Bauern in Madagaskar geerntet. Chalet Schoggi bezahlt ihnen den vollen Kaufpreis – es gibt also keine Zwischenhändler. Das Unternehmen beteiligt sich ausserdem an einem sozialen Projekt, das die Krankenkassenkosten für die Bauern übernimmt. Die weitere Verarbeitung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Bäckerei-Confiserie Richner in Veltheim. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind zentrale Aspekte für Chalet Schoggi. Die Verpackung des Produkts besteht aus den Schalen der Kakaobohnen. Verpackt wird es von Menschen, die Schwierigkeiten im Alltagsleben oder bei der Arbeit haben.
Das Unternehmen zielt darauf ab, sich als echte Kaffeealternative zu positionieren, und bietet damit Genuss für alle, die Kaffee nicht mögen oder eine leckere Art der Energiezufuhr suchen. Die Zielgruppe umfasst Geniesser, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen, sowie erlebnisfreudige Menschen, Sportlerinnen und Outdoor-Enthusiasten. Die Schokolade kann ab dem 20. November im Online-Shop unter chaletschoggi.ch gekauft werden und wird an den Weihnachsmärkten in Aarburg und Seengen angeboten.
Die YES-Unternehmen an der NKSA zeigen eindrucksvoll, dass Schülerinnen und Schüler innovative Ideen entwickeln und umsetzen können. AAREMATE, RootSQUARED und Chalet Schoggi bieten nicht nur hochwertige Produkte, sondern beweisen auch, dass Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung im Geschäftsalltag eine zentrale Rolle spielen können.
Wir wünschen den YES-Unternehmen viel Erfolg und freuen uns darauf, ihre Fortschritte zu verfolgen!
Text und Fotos: Sara Pidro (F2c)