Serenade
Bühne frei für starke Stimmen, Saitenkünstlerinnen und Tastenvirtuosen: Die Serenade zeigte eindrücklich, wie viel musikalisches Talent an der NKSA schlummert.
Die Lichter werden gedimmt, draussen zwitschern noch die letzten Vögel im Abendlicht. Für einen Augenblick liegt Stille in der Aula der NKSA. Alle Blicke sind gespannt auf die Bühne gerichtet, das Rascheln verstummt. Dann, ein tiefes Einatmen der Musikerinnen und Musiker, ein kurzes Nicken. Der erste Ton erklingt: warm, rund und voll, die Cellos setzen ein. Die Serenade beginnt.
Am 6. Mai fand in der Aula der NKSA die Serenade statt, ein traditionelles Schulkonzert mit Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgängen. Zahlreiche Gäste – Eltern, Lehrpersonen, Mitschülerinnen und Externe – füllten die Aula.
Eröffnet wurde das Konzert vom Celloensemble unter der Leitung von Emanuel Rütsche. Sie spielten das Stück «The Rose» und den Beatles-Song «Ob-La-Di, Ob-La-Da», der für beschwingte Stimmung sorgte. Es folgten zwei gefühlvolle Klavierstücke, eine Nocturne von Chopin und eine Romanze von Schumann sowie drei beeindruckende Gesangssoli, welche die Vielfalt der musikalischen Talente an der NKSA zeigten.
In der Pause wurden die Gäste mit einem feinen Apéro verwöhnt. Bei Orangensaft, Wein und Snacks tauschte man sich aus, lobte die bisherigen Auftritte und blickte gespannt auf den zweiten Teil des Abends.
Dieser begann mit den Jazz Vocals, die mit ihren mehrstimmigen Liedern begeisterten. Die Gruppe, die schon mehrfach bei Schulanlässen überzeugte, bewies erneut ihr Können und ihre Freude am gemeinsamen Singen. Danach folgten mehrere Duette: Cello und Klavier, Violine und Klavier, stets harmonisch aufeinander abgestimmt. Auch zwei Solo-Klavierstücke von Ravel und Mozart verzauberten das Publikum. Es würdigte jeden Auftritt mit herzlichem und anerkennendem Applaus.
Den krönenden Abschluss bildete das kraftvolle Gesangsduett «Skyfall» von Adele. Die stimmgewaltige, tief berührende Darbietung sorgte für den letzten grossen Gänsehautmoment des Abends und entliess das Publikum mit bewegten Gesichtern in die Nacht.
Text: Jonna Schatzmann (G2A)
Fotos: Michaela Spiess
