Kunst ans Licht!
Die Kunstwerke auf dem Campus der NKSA erhalten dank einem spannenden Unterrichtsprojekt endlich die verdiente Aufmerksamkeit.
An unserer Schule sind zahlreiche Kunstwerke beheimatet: Einige gross und unübersehbar wie das Glasfenster von Max Hunziker im Altbau, andere still und zurückhaltend wie die Gesteinslinien von Heiner Richner auf der Wiese. Warum gibt es so viele Kunstwerke an der NKSA? Wer sind die Persönlichkeiten, die sie erschaffen haben? Was bedeuten uns heute diese Kunstwerke? Nehmen wir sie überhaupt bewusst wahr?
Das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten (Sbig3) und das Ergänzungsfach Geschichte (Egsc) beschäftigen sich aktuell intensiv mit diesen Fragen. Schülerinnen und Schüler der beiden Kurse untersuchen und beschreiben die Werke auf dem Campus der NKSA. Sie recherchieren in Büchern und führen Interviews mit Kunstschaffenden und Hinterbliebenen.
Bei einem Besuch im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) zeigten uns Fachpersonen, wie wir Publikationen und Materialien über Kunstschaffende sammeln, archivieren und online oder lokal zugänglich machen können.
Die Resultate dieser Forschungen sollen auch veröffentlicht werden: Die Gruppe des Schwerpunktfachs Bildnerisches Gestalten wird ihre Erkenntnisse in ansprechender Form auf unserer Schulwebsite präsentieren. Unterstützt wird sie dabei von der erfahrenen Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin Sabine Altorfer. Sie vermittelt Tipps, wie sich trockene Analysen und Kontextualisierungen in fesselnde Texte verwandeln lassen. Gleichzeitig ist die Gruppe des Ergänzungsfachs Geschichte dabei, die Präsenz «unserer» Kunstschaffenden auf Wikipedia zu verbessern, mit der sachkundigen Hilfe des Wikipedianers Diego Haettenschwiler.
Das Ziel ist, die Werke an unserer Schule in ihrem Entstehungskontext sichtbar zu machen, damit sie besser verstanden und gewürdigt werden können.
Die persönlichen Begegnungen mit den Künstlern oder deren Angehörigen waren sehr bereichernd. Der direkte Kontakt förderte nicht nur das Verständnis für die Kunstwerke an unserer Schule, sondern eröffnete mit dem Einblick in künstlerisches Schaffen oft auch ganz neue Welten.
Mit der Publikation kann im neuen Jahr gerechnet werden. Das Projekt wird gefördert durch die Gebert Rüf Stiftung.
Lucia Schnüriger und Beat Hodler