Im Keller auf Tauchstation in den Mikrokosmos (2)
Vor der Insel Giglio begab sich die F3c auf Tauchgang. Die dort entdeckten Organismen entfalten unter dem Stereo- und dem Rasterelektronenmikroskop eine exotische Schönheit.
Beitrag 2: Seeigel
Die kleine Insel Giglio gilt als Juwel im tyrrhenischen Meer (Bild 1). Einmal abgetaucht, lassen sich verschiedenste Organismen im Meer beobachten. Für die spätere Untersuchung an unserem Stereo- und Rasterelektronenmikroskop sind in erster Linie harte Strukturen (z.B. Exoskelette aus Kalk) interessant, wie sie von Seeigeln geboten werden.
Die Untersuchung am Stereomikroskop zeigt die Doppelreihen von Stacheln (Bild 3) – hier sind nur die Gelenkköpfe an der Basis zu sehen – und daneben die Doppelreihen von kleinen Poren, durch die beim lebenden Seeigel die Saugfüsschen austreten.
Bild 4 zeigt einen Ausschnitt von Bild 3 im Rasterelektronenmikroskop (REM), bei höherer Vergrösserung und entsprechend mit mehr Details. Zwei Gelenkköpfe für die Stacheln flankieren vier Kalkplättchen mit jeweils zwei Löchern für die Saugfüsschen. Das Kalkskelett ist gitterartig aufgebaut, mit vielen Hohlräumen – dies bedeutet eine Leichtbauweise und zudem eine grosse Materialersparnis beim Aufbau des Kalkskeletts.
In unregelmässigen Abständen präsentiert die Fachschaft Biologie zusammen mit der Schülerschaft Erkenntnisse, die mit Hilfe unseres Rasterelektronenmikroskops gewonnen wurden.
Weitere interessante Fakten und die Geschichte unseres Rasterelektronenmikroskops:
25 Jahre Elektronen-Mikroskopie an der NKSA



