18. Mai 2025 | Einblicke

Entdeckt … (5)

Unsere Schule lebt Vielfalt und Vielfalt lebt an unserer Schule. In unregelmässigen Abständen werden hier Lebewesen präsentiert, die an der NKSA zu entdecken sind. Zum Beispiel der Bergmolch.

Beitrag 5: Ichthyosaura alpestris

Am Morgen früh, abends oder in der Nacht ist rund um die NKSA auch ohne Sie, liebe Schüler und Schülerinnen, einiges los. Da ist zum Beispiel der Bergmolch unterwegs und erkundet das Schulareal. Die meist aquatische Lebensweise führt dazu, dass man unsere Bergmolche oft im Weiher beobachten kann. Die Fortbewegung an Land kann mit derjenigen einer Eidechse verglichen werden, auch wenn Bergmolche wesentlich langsamer unterwegs sind. Der wissenschaftliche Gattungsbegriff Ichthyosaura (= «Fischechse») deutet die beiden Lebensweisen an und sorgt gleichzeitig für ein Missverständnis. So gehört der Bergmolch klar nicht zu den Reptilien, sondern zählt zur Klasse der Amphibien (lat. amphibios = doppelt lebend).

Nach dem Schlupf aus dem Ei beginnt das Leben eines Bergmolchs als Larve mit Kiemenatmung im Wasser. Später erfolgt die Metamorphose: Der Bergmolch stellt auf Lungenatmung um und kann nun auch an Land gehen. Die feuchte und glatte Haut ist ein Hinweis darauf, dass der Molch auch über die Haut atmen kann, was einem Reptil (mit trockener, schuppiger Haut) nicht möglich ist. An Land findet man den Bergmolch eher frühmorgens oder in der Nacht – dann ist die Luftfeuchtigkeit am höchsten.

Abbildung: Handyaufnahme von I. alpestris auf der Toni-Schenker-Wiese