Bienenwissen für Interessierte (3)
In diesem Beitrag setzen sich Benno Wullschleger und Rainer Foelix mit dem bekanntesten Bienenprodukt auseinander.
Beitrag 3: Vom Nektar bis zum Honig
Nicht wenige Blüten besitzen Nektardrüsen, um Insekten zwecks Bestäubung anzulocken (siehe Abb. 1: Sammelbiene auf Sonnenhut). Diese Zuckerlösung, die zudem Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine enthält, wird von der Sammelbiene mit dem Rüssel aufgesogen und in der Honigblase gespeichert, um die Lösung dann einer Stockbiene weiterzugeben. Die Stockbienen ihrerseits geben den Honigrohstoff auch mehrfach weiter und reichern ihn zusätzlich mit Enzymen an und verringern den Wassergehalt. Sobald das Honigrohprodukt deutlich an Wasser verloren hat, wird es erstmals in Waben eingelagert (siehe Abb. 2). Durch Ventilieren mit den Flügeln wird der Wassergehalt letztlich unter 20% gesenkt. Jetzt ist der Honig fertig und die Bienen beginnen, die Zellen mit dem eingelagerten Honig zu verdeckeln (die Zellen werden mit einer Wachsschicht verschlossen, siehe Abb. 3).
Die Bilder stammen aus der prämierten Fachmaturitätsarbeit «Ein Tag mit Bina» von Tabita Baumann.


